Wenn man sich dazu entschließt, ein Smart Home realisieren, stellt sich schnell die Frage, auf welches System man setzen soll.
Inhaltsverzeichnis
1. kommerzielle Angebote
Von zahlreichen Anbieters gibt es fertige Smart-Home Lösungen, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, da sie zumeist mehr oder weniger alle denselben Nachteil vereinen – sie funktionieren nur innerhalb des eigenen Systems. zB. kann man eine Leuchte der Firma Philips ohne Weiteres nicht mit einem Schalter der Firma Xiaomi steuern. Man ist jeweils gebunden an die Steuerzentrale des Herstellers, die eine App zu Steuerung bereitstellt und die einzelenen Smart-Home Geräte miteinander vernetzt.
2. Open Source Lösungen
Dieses Problem lässt sich mit einer Smart Home Plattformen lösen, die auf einem eigenen Rechner laufen und unterschiedlichste Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander vernetzen kann. So ist ist es dann möglich, einen Schalter der Firma Xiaomi zu drücken, damit eine Lampe der Firma Philips leuchtet und zudem noch der i-robot roomba Staugsauger losfährt.
3. Welche Systeme gibt es
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit möchte ich zunächst 4 Systeme benennen:
Jeder muss für sich entscheiden, was ihm geeignet erscheint. Die unterschiedlichen Systeme haben – wie üblich – positive und negative Seiten.
Einen guten ersten Einblick bitet die Bachelor Thesis „Untersuchung und Vergleich von Open SourcePlattformen für das Smart Home“ von Pirmin Gersbacher. Für den konkreten Vergleich wurde ein exemplarisches Smart Home Projekt entworfen, welches anschließend mit den unterschiedlichen Software-Lösungen verwirklicht werden sollte. Bei der Umsetzung und insgesamt wurde dann jeweils die Software bewertet. Fazit: mit jeder Software kann man ein Smarthome realisieren. Insoweit kann man bei der Entscheidung also nicht wirklich falsch liegen.
Wichtig ist natürlich aus das Design des User Interface (UI). Hier unterscheiden sich die Softwarelösungen erheblich. Auch mit FHEM, der oftmals wegen seiner etwas „altbackenen“ Oberfläche als Dinosaurier verschrieen wird, ist das möglich. Dafür wird der Software eine gute Stabilität und Zuverlässigkeit nachgesagt. Ein schöneres UI haben wohl Home-Assistant und openHAB zu bieten. Aber auch ioBroker hat seine Fans.
4. Zukunftssicherheit
Für mich interessanter ist die Zukunftssicherheit. Darüber liest man bei den einzelnen Systemen recht wenig. Es ist auch nicht ganz einfach, hier eine Prognose zu wagen. Aber die Größe der Community bzw. die Verbreitung der Plattform dürfte einen guten Anhaltspunkt liefern. Hier hat wohl Home Assistant aufgrund seiner Verbreitung und der riesigen Zahl an bereits verfügbaren Geräten und Diensten die Nase vorn. Über 1600 components sind Stand 2020 integriert. Auch die Community ist sehr groß, wie die Seitenstatistik aus Januar 2019 verdeutlicht.
Für mich war das neben dem ansprechenden UI der entscheidende Punkt.
9 Antworten
Danke für den schönen Artikel. Als Aspekt für die Zukunftssicherheit hätte ich noch das Alter einbezogen. Ein Projekt, das schon über mehrere Jahre existiert und lebt hat gute Chancen auch in Zukunft noch zu existieren.
„komerzielle“
wird mit zwei „m“ geschrieben. Vielleicht mal die Rechtschreibprüfung einschalten, dann liest es sich auch besser.
Vielleicht mal selber Texte verfassen, anstatt den Oberlehrer zu spielen.
Solche Einträge machen einen traurig.
ein unsachlicher, negativer, unnötiger Beitrag von einem Besserwisser.
Dieser Artikel hat mir sehr geholfen. Mit der Suche nach der richtigen Smart-Home-Plattform beschäftige ich mich im Moment. Jetzt weiß ich, was zu tun ist.
Vielen Dank für diesen Beitrag zu Smart Home Plattformen. Gut zu wissen, dass es auch Möglichkeiten zur Installation gibt, mit der man Geräte verschiedener Hersteller steuern kann. Ich möchte mein Zuhause etwas digitaler gestalten und lese mich daher gerade in die Smart Home Thematik ein.
Ich möchte mich für den großartigen Artikel bedanken! Ich konnte viele wertvolle Informationen für mich mitnehmen. Und ich freue mich schon auf weitere interessante Artikel von euch.
Grüße Ralf